Linoleum ist ein elastischer, natürlicher Boden- und Möbelbelag aus Leinöl, Kork- und Holzmehl sowie Jutegewebe. Er ist langlebig, biologisch abbaubar und pflegeleicht.
Besonders nachhaltig ist Linoleum durch seine Herstellung aus nachwachsenden Rohstoffen – ganz ohne synthetische Zusätze und mit geringer Umweltbelastung.
Linoleum ist ein natürliches Material, das nicht nur als Bodenbelag, sondern auch im Möbelbau vielseitig eingesetzt wird – zum Beispiel für Tischplatten, Schrankfronten oder Arbeitsflächen. Es wird aus natürlichen Rohstoffen wie Leinöl, Holz- und Korkmehl sowie Jutegewebe hergestellt. Charakteristisch ist die matte Oberfläche und die organische Haptik, die dem Material eine warme, angenehme Ausstrahlung verleiht.
Die Kombination aus Festigkeit und Flexibilität ist typisch für Linoleum – dadurch eignet es sich sogar für gewölbte Flächen. Dank seiner antistatischen und hygienischen Eigenschaften ist es pflegeleichter und sauberer als viele andere Oberflächen, ohne dass es chemisch behandelt werden muss.
Im Möbelbau überzeugt Linoleum nicht nur durch seine natürliche Optik und angenehme Haptik, sondern auch durch seine funktionalen Eigenschaften. Da es aus Rohstoffen wie Leinöl, Holzmehl und Jute gefertigt wird, können leichte Farbabweichungen und natürliche Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche auftreten – diese sind kein Makel, sondern unterstreichen den einzigartigen Charakter des Materials. Als Tischplatte ist Linoleum besonders widerstandsfähig gegenüber Kratzern, Stößen und Fingerabdrücken. Dennoch solltest du heiße Gegenstände nicht direkt auf der Oberfläche abstellen und Schneidearbeiten auf einer Unterlage durchführen, um die Langlebigkeit zu gewährleisten.
Die Reinigung ist einfach: Ein weiches, leicht feuchtes Tuch und ein pH-neutrales Reinigungsmittel reichen im Alltag völlig aus. Für zusätzlichen Schutz und zur Auffrischung der Oberfläche können spezielle Linoleum-Pflegemittel verwendet werden – so bleibt die matte, samtige Struktur langfristig erhalten.
Der Herstellungsprozess von Linoleum beginnt mit der Mischung aus Leinöl, Naturharzen, Holz- und Korkmehl, die zusammen erhitzt werden, bis eine zähe Masse entsteht. Gegebenenfalls werden zusätzlich Farbpigmente zum Einfärben der Masse hinzugegeben.
Anschließend wird die Mischung in dünnen Schichten auf ein Trägermaterial aus Jutegewebe aufgetragen und gleichmäßig verteilt.
Danach härtet das Linoleum über mehrere Wochen in speziellen Trockenräumen aus, wodurch es seine typische Festigkeit und Elastizität erhält.
Zum Schluss wird die Oberfläche veredelt, um das Material widerstandsfähiger gegen Schmutz und Abnutzung zu machen.
Linoleum gilt als besonders umweltfreundlicher Bodenbelag, da es aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird und biologisch abbaubar ist. Doch wie nachhaltig ist Linoleum wirklich?
Die Hauptbestandteile von Linoleum – Leinöl, Kork- und Holzmehl sowie Jute – stammen aus natürlichen und nachwachsenden Quellen. Dies ist gerade im Vergleich zu ähnlichen Materialien wie Vinyl und PVC ressourcenschonend und umweltverträglich. Die Verwendung von Abfallprodukten aus der Kork- und Holzverarbeitung wirkt sich zusätzlich positiv auf die Ökobilanz aus.
Die Produktion von Linoleum erfordert weniger Energie als die Herstellung synthetischer Bodenbeläge wie Vinyl oder PVC. Zudem basiert sie auf natürlichen Materialien, und der Einsatz von Chemikalien ist nicht erforderlich.
Allerdings werden teilweise synthetische Zusatzstoffe zur Beschleunigung des Aushärtungsprozesses sowie Schutzschichten zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit verwendet. Diese variieren je nach Hersteller und werden generell nur in sehr geringen Mengen eingesetzt.
Linoleum ist langlebig und kann bei entsprechender Pflege mehrere Jahrzehnte halten. Es ist abriebfest, elastisch und widerstandsfähig gegenüber mechanischer Beanspruchung. In stark frequentierten Bereichen wie Schulen oder Krankenhäusern wird es besonders wegen seiner Strapazierfähigkeit und hygienischen Eigenschaften geschätzt.
Vorsicht ist dennoch bei thermischer und chemischer Beanspruchung geboten, da die natürlichen Komponenten des Linoleums empfindlich reagieren können. Durch die elastische Struktur können bei dauerhaftem oder stark punktuellem Druck bleibende Spuren entstehen.
Am Ende seiner Lebensdauer kann Linoleum recycelt oder thermisch verwertet werden. Da es größtenteils aus organischen Bestandteilen besteht, hinterlässt es keinen schädlichen Müll. Entscheidend ist hierbei die verwendete Trägerplatte und der eingesetzte Klebstoff. Alternativ kann der Belag abgeschliffen und neu versiegelt werden, um seine Lebensdauer zu verlängern.
Im Gegensatz zu synthetischen Belägen ist reines Linoleum vollständig biologisch abbaubar. Nach der Entsorgung zersetzt es sich in der Natur und hinterlässt keine umweltschädlichen Rückstände. Dabei sollte auch auf die verwendeten Klebstoffe und Verbinder geachtet werden, die beim Befestigen des Linoleums zum Einsatz kommen.
Eigenschaft | Wert |
---|---|
Gesamtstärke | 2 mm bis 7 mm |
Gesamtgewicht | 2000 g/m² bis 3220 g/m² |
Flexibilität | ø 50 mm |
Resteindruckverhalten | ≤ 0,20 mm |
Lichtechtheit | Methode 3: Stufe 6 / Echelle |
Antistatik | 2 kV |
Chemikalienbeständigkeit | Bei kurzzeitiger Einwirkung von verdünnten Säuren, Ölen und Fetten keine Veränderung der Materialeigenschaften. Nicht beständig bei Langzeiteinwirkung von Laugen. |
Reflektionsgrad | 5 |
Farbe | Vielfältige Farb- und Musteroptionen |
Feuchtigkeitsbeständigkeit | Begrenzt, nicht für Nassbereiche geeignet |
Verwendung | Bodenbelag, Tischplatten, Arbeitsflächen, Schrankfronten |
Wir bei ekomia setzen Linoleum als optionale Oberflächenveredelung unserer maßangefertigten Tische ein. Das Naturprodukt aus nachwachsenden Rohstoffen hat zudem eine angenehme, warme Haptik und ist pflegeleicht. Unser Linoleum bietet die Möglichkeit, Farbe und Persönlichkeit in dein Zuhause zu bringen. So schaffen wir langlebige, ästhetische und umweltschonende Lösungen für nachhaltige Wohn- und Arbeitsräume.